„Legt mal die Liederhefte weg. Wenn ihr es am Sonntag verkackt – wer ist dann schuld? Ich! Ich sollte euch doch die Lieder beibringen,“ ruft uns Chris Lass lachend zu. Hope into Chaos (Hoffnung im Chaos) – das haben wir Workshop Teilnehmer zunächst auch nötig. Der Profimusiker aus Bremen hat sein neustes Songbook „Hope into Chaos“ mitgebracht. Und ein riesiges Workshop-Programm, vollgepackt mit englischen Texten und Noten. Doch eine Botschaft ist Chris Lass noch viel wichtiger: „Singen ist positive Energie. Damit veränderst du die gesamte Atmosphäre im Raum! Das geht weit darüber hinaus, ob du jede Note perfekt triffst“, ruft Chris Lass uns zu. OK, wir „Lass“-en uns drauf ein.
Eineinhalb Tage Workshop und am 26. August der Abschlussgottesdienst in der Urbanikirche in Heersum. Der Plan, den die Holler Gospel Singer als Organisatoren erarbeitet haben, steht. Der deutsch-britische Gospel-Profi legt los mit einer Energie, die kaum in Worte zu fassen ist. „Die Songs müssen aus eurem Inneren kommen – einfach so…, nicht nachdenken…, drückt euch aus,“ ruft er uns zu. Wir machen Stimmübungen, die an eine Horde Affen im Zoo erinnern, wir trommeln auf der Brust, wir hüpfen, brummen und erfinden Gesten zu jeder Textzeile – wir holen sie hervor, die Stimme, aus unserem gesamten Körper. Wir lernen wie im Schnelldurchlauf und doch so intensiv, dass wir in kürzester Zeit sieben NEUE Songs draufhaben. Auswendig! Denn wenn man „Lord we lift Your name“ singt und es auch so MEINT, dann kann man kein Notenheft in der Hand halten.
Und schließlich sitzen Text und Melodie, vielleicht auch deshalb, weil sich Chris Lass auf sehr persönliche und tiefgründige Weise öffnet. Er erzählt bewegende Geschichten, die hinter seinen Liedern stehen. Persönliche und berührende Erfahrungen, die er durch seine Songs machen durfte.