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Bild: Lara Grenz

Laternenfest in der Krippe Grasdorf

Nachricht Grasdorf, 08. November 2018
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Bild: K. Hilge-Irrgang

Am 8.11. war es wieder so weit, die Kinder der Kinderkrippe in Grasdorf feierten zusammen mit Eltern und Erzieherinnen ihr Laternenfest. Zuvor hatten die Kinder bei ihren Besuchen in der Kirche die Geschichte von Sankt Martin kennengelernt (die Geschichte können Sie weiter unten lesen)und dazu Martins- und Laternelieder gesungen.

Zum Fest trafen sich alle im Krippengarten, um mit einem Lied zu starten. Dann wurden die selbstgemachten Laternen ausgeteilt. Die Kinderaugen leuchteten fast heller als die schönen Laternen. Es ging eine Runde durch das Dorf, mit einigen Liedern zwischendurch. Eine Mutter begleitete die Lieder mit ihrer Gitarre.

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Bild: Lara Grenz

Wieder zurück angekommen im Krippengarten war dieser schön geschmückt mit Windlichtern und Lichterketten. Außerdem dufteten die Würstchen vom Grill. Ein Buffet voller Leckereien von den Eltern mitgebracht sorgte auch dafür, dass alle satt wurden. Die Kinder genossen die gemeinsame Zeit um mal im Dunkeln zu spielen. Der Abend war ein voller Erfolg mit toller Stimmung.

Kristin Gebauer

Wer war eigentlich dieser heilige Martin?

Ihm zu Ehren feiern wir das Martinsfest. Eigentlich hieß er Martin von Tours. Geboren wurde er im 4. Jahrhundert in einer Stadt namens Savaria, die damals zum römischen Reich gehörte und heute zu Ungarn. Sein Vater war ein römischer Offizier, und deswegen musste auch Martin zum Militär, obwohl er das eigentlich nicht wollte. Schon mit 15 Jahren wurde er als Leibwache bei einem Kaiser namens Konstantin eingestellt.

Während seiner Zeit als Soldat trug sich die bekannte Geschichte zu, die jedes Kind aus dem Lied "Sankt Martin" kennt. Martin war erst 17 Jahre alt, als er im Norden des heutigen Frankreichs stationiert war. Dort fand unsere Geschichte statt. An einem eiskalten Tag im Winter ritt er mit einer Gruppe anderer Soldaten gerade zum Stadttor hinaus, als er einen armen Mann traf, der keine Kleider anhatte. Der Bettler sprach die Gruppe an und bat um Hilfe. Doch die anderen Soldaten kümmerten sich trotz des eisigen Winters nicht um den frierenden Mann und ritten weiter. Martin jedoch wollte helfen. Da er außer seiner Uniform und seinem Schwert nichts bei sich hatte, teilte er kurzentschlossen seinen Mantel in zwei Stücke und gab eines davon dem Bettler, die andere Hälfte legte er sich selbst um die Schultern. Dass er dem armen Mann geholfen hat, soll ihm den Spott der anderen Soldaten eingebracht haben.

In der folgenden Nacht soll Martin einen Traum gehabt haben: Er sah Jesus, bekleidet mit dem halben Mantel, den er dem Bettler gegeben hatte.

Für diese gute Tat wird Martin heute noch verehrt, er soll ein Vorbild dafür sein, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst und anderen zu helfen, wie man kann.