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Bild: C. Schnelle-Bertram

Macht hoch die Tür !

Nachricht Sottrum, 08. Dezember 2018

Familiengottesdienst zur Einweihung der neu restaurierten Kirchentür in Sottrum

Mit einem Familiengottesdienst haben wir am ersten Advent die neue Kircheneingangstür der Martin Luther Kirche in Sottrum feierlich eingeweiht. Nicht zuletzt die Einnahmen aus den großzügigen Kirchgeldspenden haben die Restaurierung im letzten Jahr ermöglicht.

Gemeinsam mit den Kindern haben wir uns im Gottesdienst daran erinnert wie wir uns auf den Advent einstimmen: durch Lieder und Geschichten, das Schmücken der Wohnung oder besondere Adventsbräuche. Die Kinder haben dazu einige Gegenstände, wie Kerzen und einen Adventskalender nach vorne gebracht. Die Lieder „Macht hoch die Tür“ und „Macht die Türen weit“ durften im diesem Gottesdienst natürlich nicht fehlen.

In der Predigt ging es dann um die Geschichte des Adventskranzes und seines Erfinders Johann Hinrich Wichern. Der hat 1833 ein Haus bei Hamburg für verwahrloste und verwaiste Kinder und Jugendliche gegründet. Die Kinder fragten in der Adventszeit ständig nach, wann endlich Weihnachten sei. Und dann hatte er an einem Spätherbsttag einen genialen Einfall. Er besorgte sich ein hölzernes Wagenrad und setzte 4 dicke weiße Kerzen auf das Rad und dazwischen setzte er noch rote kleinere Kerzen. Am ersten Advent ließ er schließlich das Rad von der Decke in den Raum herab hängen. Und an jedem Wochentag wurde eine der kleinen roten Kerzen angezündet. Jeden Tag eine mehr bis zum Heiligen Abend!“ fast so wie bei unserem Adventskalender.

Johann Hinrich Wichern hat mit seinem Haus Kindern und Jugendlichen in Not Herz und Türen geöffnet. Neben allem anderen was uns im Advent auf die Ankunft Gottes in dieser Welt einstimmt, ist das ganz sicher der schönste Weg Gott die Tür zu öffnen.

Im Anschluss haben die Kinder Karten mit einem Bild der frisch restaurierten Kirchentür an die Gottesdienstbesucher verteilt. Jeder und jede konnte darauf einen guten Wunsch oder ein Gebet schreiben. Die Kinder haben die Karten schließlich wieder eingesammelt und erneut verteilt, so dass am Ende jeder und jede eine neue Karte mit einem guten Wunsch oder Gebet in den Händen hielt.

Ein ganz herzlicher Dank ging auch an die fleißigen Helferinnen und Helfer, die geholfen hatten, die Kirche zu entrümpeln und die alte Türschwelle abzutragen.

Im Anschluss an den Gottesdienst konnten sich alle Gottesdienstbesucher unter der Empore zu Kaffee und Keksen versammeln und die neu aufgestellten Krippenfiguren bewundern.

Text: HW
Bilder: Ch. Schnelle-Bertram