Adventsmusik in der Holler St. Martins Kirche

Wie schon seit vielen Jahren Tradition, hatte der Holler Kirchenchor gemeinsam mit dem Holler Flötenkreis zur Adventsmusik in die Holler St. Martins Kirche eingeladen. Passend zum 1. Advent hatte es kräftig geschneit und so schon etwas wie vorweihnachtliche Stimmung aufkommen lassen. Die zahlreichen Gäste hatte das winterliche Wetter nicht von einem Besuch abgehalten, und sie wurden mit einem vielseitigen Programm in der gut geheizten Kirche belohnt.

Am Adventskranz brannte schon die erste Kerze, als Christine Schwarz an der Orgel mit einer Komposition des bekannten Liedes „Nun kommt der Heiden Heiland“ das Konzert eröffnete.

Der Kirchenchor hatte sich in vielen Proben gut vorbereitet und auch schwierige Chorsätze wie z.B. „Immanuel“ sicher vorgetragen, wobei hier die einzelnen Strophen von den kräftigen Männerstimmen alleine gesungen wurden. Fehlen durfte natürlich nicht das „Magnificat“, der Lobgesang der Maria, das sich über die einzelnen Stimmlagen immer weiter bis zu einem eindrucksvollen und stimmgewaltigen Klang steigert. 

Mitgestaltet wurde das Konzert vom Holler Flötenkreis. Im Wechsel mit dem Chor und mit Harfenklängen von Elisabeth Bartscher trugen sie vierstimmig sowohl bekannte Weihnachts-lieder also auch Hirtengesänge vor.

In einer kurzen Besinnung zum Thema „Tor und Tür“ ging Pastor Wiegandt mit vielen Jahreszahlen, Komponisten und Dichtern, sowie mit zahlreichen Bibelzitaten auf die Bedeutung von Toren, Türen, Schlüsseln und Wegen ein.

In einem Gedicht und einer anschließenden Erläuterung wurde an den Barbaratag erinnert, an dem jedes Jahr am 4. Dezember einer mutigen Frau gedacht wird, die an diesem Tag einen Zweig von einem Obstbaum ins Wasser stellte, und der zu Weihnachten blühen sollte. Als Geste zu diesem Ereignis verteilten Mitglieder des Kirchenchors am Ausgang eben solche Zweige an die Gemeinde.

Wie zu Beginn so auch zum Schluss sangen alle Gäste und Mitwirkenden gemeinsam traditionelle Lieder aus dem ev. Gesangbuch wie „Macht hoch die Tür“, „Es kommt ein Schiff geladen“ und „Tochter Zion“. Kräftiger Applaus belohnte die Sängerinnen und Sänger, die Flötenspielerinnen, Elisabeth Bartscher an der Harfe sowie Lieselotte Lerch als musikalische Leiterin.

Ingrid Esser