
Von der Annenkapelle in Luttrum zur St. Marien-Kirche in Nettlingen
Am ersten Sonntag im April begab sich Luttrum auf eine Pilgertour. Über 40 Luttrumerinnen und Luttrumer pilgerten von „ihrer“ Annenkapelle in Luttrum durch Feld und Wald zur St.-Marien-Kirche in Nettlingen. Die Einladung und Initiative ging vom Kapellenvorstand und der „Stiftung Annenkapelle Luttrum“ aus.
Christa Könnecker, Vorsitzende des Stiftungsrates, zeigte sich sehr erfreut über die große Teilnahme. „Ich freue mich, dass so viele Luttrumerinnen und Luttrumer unserer Einladung gefolgt sind und sich so früh am Sonntagmorgen gemeinsam auf den Weg machen wollen“, unterstrich Christa Könnecker bei ihrer Begrüßung auf dem Kirchplatz. Dort schloss sich Pastor Wiegandt der Begrüßung an und wies auf die Zusammenhänge bei den Kirchennamen hin. „Anna war die Großmutter Jesu, Maria war die Mutter Jesu“, so Pastor Wiegandt. „Das ist das verbindende Band bei dieser Pilgerwanderung.“
Begleitet wurde die Luttrumer Pilgergruppe von Rolf Lüer, Mitglied im Kirchenkreisvorstand des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Hildesheimer Land–Alfeld und zertifizierter Pilgerbegleiter. Rolf Lüer begleitete nicht nur, sondern gab Einführungen und Erläuterungen zum Pilgerwesen. Er betonte dabei insbesondere die Bedeutung des Schweigens beim Pilgern, eine Bedeutung, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bewusst wurde, als sie eine Viertelstunde in großem Abstand allein und schweigend einen Teil der Strecke hinter sich brachten. „Eine spannende Erfahrung“, so eine Teilnehmerin. „Man nimmt Natur, Landschaft, Geräusche und sogar den Boden ganz anders wahr.“