Barock und Jazz – Das „Elm–Saxophon-Quartett“ begeistert in der Annenkapelle Luttrum
Am Sonntagnachmittag, dem 26. Februar 2017, war es wieder soweit. Die Stiftung Annenkapelle Luttrum und der Kapellenvorstand hatten zum dritten Winterkonzert geladen und die Annenkapelle in Luttrum war bis auf den letzten Platz besucht. Zu Gast war dieses Jahr das „Elm-Saxophon-Quartett“ bestehend aus Holger Lustermann, Bernd Dallmann, Lorenz Däubler und Thomas Mengler. „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, das Quartett für diesen Auftritt zu gewinnen“, so Christa Könnecker, Vorsitzende der Stiftung Annenkapelle Luttrum.
Das Programm des Konzertes bot vielfältige Abstecher in den Barock und den Jazz. Zwar wurden auch Jazz-Stücke von anderen Komponisten in das Programm aufgenommen, viele Jazz-Stücke des Nachmittages stammten aber aus der Feder von Quartett-Mitglied Bernd Dallmann, wie „Apfelblüte“ oder „Spring-Spring“.
Zu den Komponisten des Barock, von denen Stücke gespielt wurden, gehörten Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Arcangelo Corelli und Antonio Vivaldi. Saxophon und Barock, passt das zusammen? Holger Lustermann beantwortete die Frage mit der These, dass die damaligen Komponisten das Saxophon eingesetzt hätten, wenn es schon bekannt gewesen wäre. Und das „Elm-Saxophon-Quartett“ lieferte gleich den Beweis, dass die Barock-Musik sich sehr wohl mit Saxophon darstellen lässt und nicht nur auf Streichinstrumente beschränkt bleiben muss.
Einen zusätzlichen Reiz der musikalischen Darbietungen brachten die Mischung der Musikrichtungen, die Abwechslung, gepaart mit spontanen Eigenimprovisationen, und die Einbettung in die besondere Atmosphäre der Annenkapelle, worauf auch die beeindruckten Musiker hinwiesen.
Musikalisch und auch personell knüpfte das Konzert an das Winterkonzert des Vorjahres an, bei dem das “Ensemble ClaRo“ zu Gast in Luttrum war. Personell, weil Bernd Dallmann auch Teil von ClaRo ist. Musikalisch, weil auch das “Ensemble ClaRo“ die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Welt der Klassik und des Jazz entführte und Bach und Jazz miteinander in Berührung brachte.
„Sie haben den Raum unserer kleinen Kapelle mit ihrer wundervollen einmaligen Musik geflutet und unsere Herzen erleuchtet und verzaubert“, so Christa Könnecker zum Abschluss des Konzertes. „Es war ein musikalischer Hochgenuss für die begeisterten Konzertbesucher und ein Highlight für Luttrum.“
