Mit dem zweiten ökumenischen Kirchentag in München 2010 hat die Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen in Deutschland einen (Sonn-)Tag zu Beginn des September eines jeden Jahres als Schöpfungs- (Sonn-) Tag ausgerufen. Das Thema war in diesem Jahr das biblische Bildwort von Jesus aus der Bergpredigt im Matthäusevangelium von den Christen als „Salz der Erde“.
Die Themenwahl war begründet einerseits aus dem Ort der diesjährigen Bundesgartenschau in Heilbronn und dem netralen Gottesdienst dort, denn diese Stadt ist nicht nur durch die Audi Werke im benachbarten Neckarsulm, sondern auch von großen Salzvorkommen und einer entsprechenden Industrie bestimmt. Aber auch für das Thema der Bewahrung der Schöpfung sind die Fragen um die Salzförderung wichtig.
Gleich zwei Freiluftgottesdienste waren davon am 1. September in unserer Kirchenregion, 80 Jahre nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, bestimmt.
In Derneburg hatten Herr Husemann und Frau Schröder das Gelände am Teich unterhalb des Mausoleums vorbereitet, da das beantragte Dorfgemeinschaftshaus wegen der Bauarbeiten kurzfristig nicht zur Verfügung stand. Frau Lerch begleitete die Lieder mit Keyboard und Gitarre, und eine neue Konfirmandin stellte sich vor.
In Luttrum versammelten sich wieder viele Gemeindeglieder am Teich in Eitzen, den die Familie Kanefend mit vielen Helferinnen und Helfern nicht nur für das Teichfest, sondern auch für den Gottesdienst vorbereitet hatten.
Das Jagdhornbläserkorps unter der Leitung von Adolf Korth gestaltete den Gottesdienst in bewährter Weise. Im Anschluss boten Mitglieder von Kapellenvorstand und Stiftungsrat kühle Getränke und heiße Wurst an.
In seiner Predigt zum 1. September ging Pastor Wiegandt auch auf die nach 1945 entstandenen und zum Frieden beitragenden Städtepartnerschaften zwischen Polen und Deutschland ein. Gerade an die Partnerschaft zwischen Bochnia, wo eines der ersten Gräuel des Zweiten Weltkrieges schon im Dezember 1945 stattfand, und Bad Salzdetfurth, beides ehemaligen Salz Abbau- und Förderstädten, wurde erinnert.