Mit gleich zwei gottesdienstlichen Zusammenkünften wurde nach achtmonatigen Renovierungs- und Restaurierungstätigkeiten verschiedenster Handwerksbetriebe die Grasdorfer Nikolai Kirche am letzten Sonntag im August wieder in den Dienst genommen.
Für die Gemeinde fand ein Festgottesdienst am Morgen statt, am Nachmittag waren dann geladene Gäste wie VertreterInnen der kirchlichen wie kommunalen Gremien und der SpenderInnen und Sponsoren mit dabei.
Grußworte sprachen für Rat und Verwaltung der Gemeinde Holle der Ortsbürgermeister Achim Bangel, die stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises Hildesheimer Land- Alfeld Pastorin Andrea Haase, der Beauftragte für Tourismus im Sprengel Hildesheim Diakon Jürgen Lojowski sowie für die katholische Kirchengemeinde Pfarrer i.R. Jochen Piontek, bevor wie am Morgen sich ein Zusammensein unter Corona Abstands- und Hygieneregelungen mit Getränk und Gebäck anschloß.
Pastor Wiegandt legte in seinen Worten biblische Texte aus dem Alten und Neuen Testament aus Psalm 84, in die die Gottesdienstgemeinde mit einstimmte, biblische Texte aus dem 1 Korintherbrief Kapitel 3, wo Christus als der Grund für alle folgenden Baumeister bezeichnet ist, sowie die Geschichte aus dem Lukasevangelium Kapitel 13 zu Grunde, wo die seit 18 Jahren mit dem gekrümmten Rücken und somit nur auf die Erde schauende Frau beschrieben ist, die Jesus segnete und heilte, und die somit wieder in den Himmel sehen konnte. Er beschrieb dabei die bald 20 Jahre dauernde Renovierung des Kirchenensembles der Nikolai Kirchengemeinde in Grasdorf. Es begann mit der Altar- und Kanzelrenovierung 2001 und wurde fortgesetzt mit der Orgelrenovierung 2008. 2012 wurde das benachbarte Pfarrhaus im Zuge der Widmung beider Grasdorfer Kirchen als Autobahn- und späterem Radwegekirchenstandorte grundlegend überholt.
2014 wurde auch in diesem Zusammenhang eine Raum der Stille im ältesten Teil des Ortes, dem Turmraum der Nikolai Kirche, eingerichtet, in dem seit 2019 auch die für 2 Jahre als Leihgabe aus dem Roemer- und Pelizaeus-Museum eine der ältesten Glocken Niedersachsen wieder zu sehen ist, und auch Buntglasfenster wurden in diesen Jahren vorteilshaft versetzt.
Nach der Turm-, Kirchendach- und Außenrenovierung von Ostern 2015 bis Pfingsten 2016 war nun die Innenrenovierung als abschließende Maßnahme an der Reihe.
Sowohl im morgendlichen Gottesdienst als auch im Festakt nach Mittag beschrieb der Kirchenvorstandsvorsitzende Norbert Priebe eindrücklich die verschiedenen Schritte und Finanzierungen und dankte neben den ausführenden Handwerksbetrieben in den Gewerken Beleuchtung, Elektrik, Malerei, Maurer-, Holz- und Putzarbeiten und Restauration vor allem mit einem Geschenk dem leitenden Architekten des Amtes für Bau- und Kunstpflege Herrn Thido Saueressig, wie auch ein solches dem Vorsitzenden des Kirchenvorstandes und seiner Frau von Pastor Wiegandt überreicht wurde.
