Gottesdienst „Zwischen Torte und Tatort“ in Hackenstedt

Nachricht Hackenstedt, 03. März 2024

Krimi geht immer. Vielleicht war das der Grund, warum dieser Gottesdienst so gut besucht war.

Im ersten Teil „Torte“ ging es noch recht gesellig zu. Die Besucher klönten bei Kaffee und Kuchen im Gemeinderaum. Dies änderte sich später im Teil „Tatort“ rasant.

Die Predigt wurde von Prädikantin Uta Bartels aus Gustedt geschrieben. Predigtgrundlage war das Gleichnis „von den bösen Weingärtnern“ aus dem Markusevangelium.

Der Inhalt der Predigt war das Verhältnis eines Biogasanlagenbetreibers zu umliegenden Bauern. Zunächst ging alles recht friedlich zu. Doch dann gab es Leichen. Es waren die Boten des Anlagenbetreibers und letztlich auch noch dessen Sohn (Jesus). Dies rief die beiden Kommissare Beffchen und Käffchen auf den Plan (brilliant gespielt von Anna Sukop Milani und Claudia Guske). Nach umfangreichen Ermittlungen überführten sie die Bauern als Täter.

Nach Uta Bartels wollte Markus mit seinem Gleichnis den Pharisäern (hier Bauern) ihre Scheinheiligkeit vor Augen führen. Ihnen war Jesus ein Dorn im Auge.

Nach Abschluss ihrer Ermittlungen philosophierte Kommissar Käffchen: „Wenn der Neid und die Gewalt in der Welt aufhören würden und jeder bei sich selbst anfinge, dann hätten wir den Weltfrieden“. Und Beffchen folgerte daraus: „ Und dann hätten wir durch das gesparte Geld für Waffen genügend Mittel, um Hunger und Armut zu beseitigen und die Umwelt zu retten“.

Am Ende spendeten die Zuhörer noch kräftigen Applaus. KV- Vorsitzender Achim Lindenberg bedankte sich bei den Akteuren und dem Vorbereitungsteam.