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Orgel St. Martins Kirche Holle

Kirchenfenster St. Martins Kirche, Holle (es)

100 Jahre Kirchenchor Holle

Nachricht 11. Juli 2014
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Gottesdienst zum 100-jährigen Bestehen des Holler Kirchenchors

„Singen ist die beste Kunst und Übung“, so zitierte Superintendentin Katharina Henking Martin Luther in ihrem Grußwort anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Holler Kirchenchors. Die Sängerinnen und Sänger feierten dieses Jubiläum mit einem Festgottesdienst in der gut gefüllten St. Martins Kirche gemeinsam mit dem Söhlder Kirchenchor und dem Flötenkreis Holle. „Freude am Singen, die Lockerheit der Stimmen auf der einen, die Qualität und der saubere Klang auf der anderen Seite – beides muss zusammen kommen“ ist Katharina Henking überzeugt „und beides vermittelt die Chorleiterin Lieselotte Lerch in hervorragender Weise.“

„Gut dass wir einander haben“, zu Beginn gesungen vom Holler Kirchenchor, waren auch die Worte, mit denen die 1. Vorsitzende Christel Rempel die Gäste und Ehrengäste, u.a. den Landessuperintendenten i.R. Dr. Hans Christian Drömann, die Superintendentin Katharina Henking und den Bürgermeister der Gemeinde Holle Klaus Huchthausen begrüßte.

In seiner Predigt sprach Pastor Peter Michael Wiegandt vom Bösen, von Wut und Zorn aber auch von Vergebung und Versöhnung. Im Bewusstsein der eigenen Fehler sollten wir nicht vorschnell die Fehler anderer verurteilen und Rache üben, sondern versuchen, mit Verständnis und Liebe zu reagieren. „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“ war einer der Kernsätze der Predigt. „Auch und gerade die Musik und der Gesang können dabei tröstend und verbindend sein. Dies hat sich schon in eindrucksvoller Weise bei der Gründung des Chors im Jahr 1914 gezeigt“, so Wiegandt. „Trotz des Ausbruchs des ersten Weltkrieges und des damit vielfach verbundenen großen Leides fanden sich Sängerinnen und Sänger zusammen, um mit dem vermutlich ersten Chorleiter, dem Lehrer und Organisten Heinrich Schrader die ersten Übungsabende stattfinden zu lassen.“

In der Predigtpause hatte die Gemeinde während des Querflötenspiels von Anna Lena Vollbrecht Gelegenheit, dem Predigttext und ihren eigenen Gedanken dazu nachzugehen.

Der vierstimmige Chorsatz „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ aus der Kantate „Herz und Mund“ von Joh.Seb. Bach wurde am Piano begleitet von Propsteikantorin Heike Kieckhöfel aus Salzgitter. „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ - für Landessuperintendent i.R. Dr. Drömann ein Vortrag, für den er sich in seinem Grußwort besonders bedankte. Zur Kirchengemeinde Holle hat er eine ganz besondere Beziehung: hier wurde er getauft, konfirmiert und als Pastor ordiniert.
Als Präsident des Verbandes evangelischer Kirchenchöre Deutschlands überbrachte er Grüße vom Landesobmann des Chorverbandes Niedersachsen-Bremen Christian Klatt und überreichte der Vorsitzenden eine Ehrenurkunde.

Der erst seit kurzem bestehende Holler Flötenkreis sorgte mit „Exultate Deo“ für Abwechslung und begleitete, ebenso wie Christopher Vollbrecht mit seinem Cachon den schwungvollen Song „Atem, tiefer Klang der Seele“ von Clemens Bittlinger.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es vor der Kirche und im Paul-Gerhardt-Haus einen Empfang für alle Mitwirkenden und Gäste. Die Mitglieder des Kirchenchors hatten ein umfangreiches Büffet aufgebaut, das auch gerne angenommen wurde. In fröhlicher, aufgelockerter Atmosphäre wurde noch bis in den Abend hinein geklönt und gefeiert.



Text: Ingrid Esser

Bild H. Esser