St. Martins-Kirche
Erbaut wurde die Kirche im ausgehenden 12. Jahrhundert im Zusammenhang eines Augustiner Damenstiftes. Sie umfasste als Archidiakonatskirche ein nördliches und ein südliches Querschiff und hatte Seitenschiffe und Seitenkapellen. Während des 30jährigen Krieges wurde auch die Holler Kirche vollständig zerstört. Aus Geldmangel konnte die Kirche zunächst nur provisorisch wieder aufgebaut werden, ehe sie in den Jahren 1768 bis 1771 ihre heutige Gestalt erhielt. Hier wurde auch die Kanzel von 1690 versetzt und durch den Einbau zu einem barocken Kanzelaltar verändert.
Der Turm erhielt in den Jahren 1793 bis 1796 seine heutige Gestalt. 1802 und 1814 wurden geräumige Emporen für die preußischen Beamten und die gräfliche Familie der Münsters eingebaut, die 1934 auf das heutige Maß wieder zurückgenommen wurden. Der Altarraum erhielt neue Fenster mit Glasmalerei, eine neue Orgel konnte durch die Stiftung der Brüder Fennekohl eingebaut werden. 1990 erfolgte die letzte Renovierung.
Mit der Renovierung nach dem Kirchenbrand am 26.1.2007 erhielt die Kirche eine neue Orgel der Firma W. Sauer aus Frankfurt/Oder und ein neues Glasfenster von Günter Grohs.
Bild H. Esser