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ev. Jugend der Region Holle

Studienfahrt Auschwitz


„Ich habe Bilder gesehen, die niemals hätten gemacht werden dürfen!“
 

Insgesamt 20 Jugendliche nahmen an der Studienfahrt nach Auschwitz teil. Am 16. April 2018 trafen sich die Teilnehmer um mit Diakon Rüffer nach Oświęcim aufzubrechen. Am Abend erreichten sie das „Zentrum für Dialog und Gebet“. Das Zentrum war der Ausgangspunkt für ein interessantes Programm. Am kommenden Tag wurde das Stammlager I und die in Oświęcim befindliche Synagoge besichtigt. Im „Stammlager Auschwitz I“ führte der Rundgang durch die ehemaligen Steinbaracken. Beeindruckt und betroffen waren die Teilnehmer von den Bergen von Haaren, Koffern, Brillengestellen und der Kinderkleidung. In Block 11 des Stammlager I und der Erschießungswand war die Brutalität und das Grauen fast gegenwärtig.

Sehr beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer von einem Buch mit 60.000 Seiten in dem die jüdischen Namen der Toten eng aneinander geschrieben waren.

Das Stammlager II auch als „Auschwitz Birkenau“ bezeichnet, war das zweite Ziel der Studienfahrt. Schon allein die Größe des Lagers beeindruckte die Jugendlichen. Die Führung führte an den ehemaligen Holzbaracken, der Rampe und den Krematorien vorbei. Ein Teilnehmer schrieb: „Die Ausmaße von dem Lager, besonders von Birkenau sind unglaublich. Ich habe Geschichten gehört, die keinem geschehen sollten. Ich habe Bilder gesehen, die niemals gemacht werden dürfen. Ich habe in Birkenau ein Hass-Gefühl, auf die Menschen, die anderen Menschen das angetan haben.“

Beeindruckt waren die Teilnehmer auch von einem Gespräch mit dem Zeitzeugen Herrn Prof. Dr. Długoborski. Herr Długoborski hat das Lager überlebt und berichtete den Jugendlichen von seinen Erlebnissen im Konzentrationslager Auschwitz.

Auch Krakau, die alte Königsstadt Polens, stand auf dem Programm. In Krakau wurde die ehemalige „Schindler-Fabrik“ und das jüdische Viertel „Kazimierz“ und das ehemalige Ghetto besucht. Hier erfuhren die Teilnehmer wie sich das jüdische Leben in Krakau entwickelte, und dann ein jähes Ende nahm. Heute leben in Krakau nur noch ca. 1000 Personen jüdischen Glaubens. Bekannt wurde das jüdische Viertel durch den Film „Schindler-Liste“.

Die Studienfahrt Auschwitz ist ein Projekt der Schulnahen Jugendarbeit der Evangelischen Jugend im Ambergau & Holle unter der Leitung von Diakon Frank Rüffer. Ohne die öffentliche Förderung wäre diese Studienfahrt nach Auschwitz nicht möglich gewesen. Gefördert wird dieses Projekt von der Landeskirche Hannover und aus Fördermitteln des Kinder- und Jugendplanes des Bundes.

Jugendarbeit in der Region Holle

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Diakon Frank Rueffer
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31167 Bockenem
Tel.: 05067-2490509
Fax: 05067-2490456