Rund 40 Teilnehmende machten sich in der großen Mehrheit zu Fuß am ersten Sonntag der Passionszeit auf, um aus Luttrum nach Schloß Oelber zu pilgern. Die Zahl der Teilnehmenden passte gut zum Evangelium dieses Sonntags, wo es unter anderem um die 40 Tage der Versuchungen von Jesus nach seiner Taufe ging. Nach Burgdorf, Nettlingen und Wartjenstedt war es der bislang vierte Pilgerweg, dessen Stationen Bianca Nowak und Christa Konnecker betreuten. Letztere hatte auch wieder die Essensmeldungen für die Alte Ziegelei in Oelber gesammelt und koordiniert.
Nach der Einkehr und Stärkung dort erwartete Herr Binder die große Gruppe und zeigte und erläuterte vor einer von den Kirchenvorsteherinnen vorbereiteten Kaffee- und Kuchentafel sowohl die St. Annen Schloßkirche als auch den Friedhof derer von Cramm. Hier liegt u.a. das Grab des berühmten „Tennisbarons“ Gottfried von Cramm. Schloß Oelber und das alte Adelsgeschlecht von Cramm aber waren auch in der Zeit der Reformation eng mit bahnbrechenderen Geschehnissen verbunden. So erläuterte P. Wiegandt ergänzend das Verhältnis Martin Luthers und Asse/Asche von Cramm, für den 1526 sowohl eine Schrift Martin Luthers als auch seine Patenschaft für den ältesten Luthers namens Hans zeugen. Schlußendlich wurde aber auch der Wunsch geäußert, daß eine Besuch wie der am 1.3.2020 aus Luttrum in Oelber auch in einen Gegenbesuch aus Oelber in Luttrum münden möge.
