"In Saft und Kraft"

Die Vorbereitung des Erntedankgottesdienstes 2020

Zur Vorbereitung des diesjährigen Erntedankfestes hatten sich mit 19 Konfirmandinnen und Konfirmanden zu diesem Wahlpflichtkurs angemeldet, so viele wie selten zuvor. Aufgrund der Teilnehmer-Beschränkungen gab es 3 Teilgruppen. Pn. Haase und Diakon Rüffer hatten darum dem zuständigen P. Wiegandt ihre Mithilfe angeboten Abschließend gab es 3 Gottesdienste mit begrenzter Teilnehmerzahl, am 4.10. in der Schäferscheune in Sillium und am 11.10. in Holle und in Luttrum.

Pn. Haase war mit einer Gruppe unter der Führung von Herrn Harenberg im Wald oberhalb von Grasdorf. Die KonfirmandInnen lernten viel über den Zustand und die Gefährdung  auch des heimischen Waldes. Gerade Bäume leben ja von den Säften, die aus den Wurzeln durch den Stamm in die Äste und Kronen steigen. Der Borkenkäfer zerstört bei Trockenheit  diese Kapillaren.

Bild: F. Rueffer

Dr. Becker leitete eine kleine Gruppe mit Diakon Rüffer auf den Rübenäckern zwischen Holle und Sillium. Wurde Zucker vor 200 Jahren nur aus Honig gewonnen oder musste importiert werden, so bot die Kultivierung der Rübe einen wichtigen Beitrag zur Erzeugung des Saftes und dieses Lebensmittels, aber auch der Industriegeschichte, denn Zuckerfabriken entstanden. Wer aber hätte gewusst, dass aus 10 kg Rüben 1,5 kg Zucker oder aus einer durchschnittlichen Rübe 137 Gramm Zucker gewonnen werden können?

Eine dritte Gruppe traf sich mit P. Wiegandt im Holler Pfarrgarten, in dem vor Jahrzehnten P.i.R. Helbig ganz bewusst verschiedene Apfelsorten pflanzte. Diese blühen im Frühjahr in Abständen, und auch die Erntezeit der verschiedenen Sorten ist verschieden und lässt sich schon an den Sortenbezeichnungen wie Goldparmene, Renesse, Herbstapfel oder Winterapfel ablesen. Und wer hätte gewusst, dass aus den 125 kg Äpfel, die die KonfirmandInnen an diesem sonnigen Herbsttag pflückten, durch die Mosterei der Familie Leipelt in Seesen immerhin 90 Liter Apfelsaft entstehen konnten.

Im Anschluss an die Erntedankgottesdienste wurde der Saft dann gegen eine Spende abgegeben.                            

PMW